Bei der Pressekonferenz vor unserem letzten Spiel in der Ligaphase der UEFA Conference League am morgigen Donnerstag (21 Uhr) gegen den FC St. Gallen äußerten sich Cheftrainer Frank Schmidt und Mittelfeldspieler Sirlord Conteh vor den Medienvertretern. HIER gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge im Video!
Frank Schmidt…
…über die Personalsituation:
„Personell sieht es sehr gut aus. Alle Spieler, die spielberechtigt sind und im Conference League-Kader stehen, werden gleich trainieren und sind fit.“
…über den FC St. Gallen:
„Wir verfolgen den FC St. Gallen regelmäßig, weil wir in der Vergangenheit oft gegeneinander gespielt haben. Natürlich haben wir auch ihre letzten Spiele verfolgt, um ihre Spielweise zu analysieren. Wir wissen, dass sie zu Beginn der Saison, ähnlich wie wir, mit viel Kraft und Selbstbewusstsein auftraten und immer wieder sehr gute Ergebnisse erzielt haben, wie etwa der bemerkenswerte 4:1-Sieg bei den Young Boys Bern. Der FC St. Gallen hat zudem noch ein paar mehr Spiele als wir zu absolvieren, was bedeutet, dass auch sie mit der Belastung alle drei Tage zu spielen, zu kämpfen haben. Da ist es schwierig immer zu performen und die Leistung auf den Platz zu bringen. Zuletzt spielten sie in einem 4-3-2-1-System mit viel Kompaktheit im Zentrum, wobei zu sehen war, dass jeder Spieler bereit ist, der Mannschaft durch seinen Einsatz, das gute Umschaltverhalten und durch Torgefahr bei Standardsituationen zu helfen. Besonders durch Lukas Görtler, der uns durchaus bekannt ist und die Innenverteidiger, die nach Standards immer wieder gefährlich sind. Ähnlich wie wir ist der FC St. Gallen eine Mannschaft, die versucht situativ immer wieder weit vorne anzugreifen und ins Gegenpressing zu gehen. Wenn ihnen das nicht gelingt, fehlt es an Kompaktheit. Das wurde beim Spiel zuletzt in Bern vom Gegner ausgenutzt, wie auch bei uns zuletzt. Gegen Mannschaften mit hoher Qualität werden solche Fehler schnell bestraft. Es wird interessant sein morgen, wer die bessere Balance auf den Platz bringt und in der Defensive mehr Zweikämpfe gewinnt, um die Umschaltmomente besser zu nutzen.“
…über die Rotation:
„Am Anfang der Saison waren es oft acht oder neun Wechsel, weil es einfach eine neue Situation für uns war. Mittlerweile sind wir jedoch weiter. Wir haben jetzt im alten Jahr noch 180 Minuten beziehungsweise vier Halbzeiten zu spielen, es wird definitiv Wechsel geben.“
Sirlord Conteh…
…über die Besonderheit des Europapokals:
„Es ist etwas Besonderes in der Conference League spielen zu dürfen. Ich habe in der letzten Saison noch in der zweiten Liga gekickt und jetzt sind zwei Träume in Erfüllung gegangen: Ich darf in der Bundesliga spielen und europäisch. Ich bin darüber wirklich glücklich. Wir haben uns gemeinsam für die Conference League qualifiziert – mit dem gesamten Team, mit dem Staff und den Fans, die uns gepusht haben und darüber bin ich sehr dankbar.“
…über den Rückhalt der FCH Fans während der schweren Phase:
„Wir geben in jedem Spiel hundert Prozent und jedes Spiel wollen wir erfolgreich gestalten. Wir wollen jetzt am Donnerstag den Fans nach so vielen Niederlagen auch mal etwas zurückgeben. So etwas habe ich lange nicht mehr gesehen, dass die Fans uns trotz allem so unterstützen.“
…darüber, wie wichtig Kritik in der aktuellen Situation ist:
„Kritik ist immer gut, wenn man sie auch richtig annimmt. Aus Kritik lernst Du. Nach der Videoanalyse und nach dem Gespräch mit dem Trainerteam ist es auch vorbei, da konzentrieren wir uns bereits auf das nächste Spiel und versuchen die Dinge besser zu machen, die wir jetzt, wie in der Türkei, schlecht gemacht haben. Ich glaube das hat man am Sonntag gegen den VfB gesehen.“
…über die Belastung durch mehrere Wettbewerbe:
„Der Trainer rotiert ja meist, sodass eigentlich jeder Spieler am Wochenende bzw. am Donnerstag performen kann. Deshalb würde ich sagen, es ist ein Mix aus mentaler und körperlicher Belastung. Aber man hat auch Bock doppelt zu spielen. Ich glaube, jeder Fußballer möchte gerne europäisch spielen. Die Conference League ist eine super Erfahrung für alle Spieler, für alle Mitarbeiter, für alle Fans, und man sollte bei jedem Spiel Spaß haben und es genießen.“