„Wir müssen leidenschaftlich verteidigen!“

Profis
12.09.2025

Nach der Länderspielpause rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga: Am morgigen Samstag um 15:30 Uhr empfängt unsere Mannschaft in der heimischen Voith-Arena Borussia Dortmund. Welche Erwartungen Cheftrainer Frank Schmidt an die Partie hat, erfahrt Ihr in seinen Einschätzungen aus der Pressekonferenz. HIER gibt’s die PK in voller Länge im Video!

Frank Schmidt…

…zur personellen Situation:

„Die Lage, so wie es jetzt vor dem Spiel ausschaut, ist klar. Die zwei Langzeitverletzten mit Frank Feller und Marvin Pieringer brauchen wir glaube ich nicht jede Woche erwähnen. Dazu ist jetzt noch Nick Rothweiler gekommen, welcher muskuläre Probleme hat. Ich denke, dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann. Ansonsten waren alle im Training und auch unsere Nationalspieler haben wieder mittrainiert. Alle Drei sind so zurückgekommen, dass sie fit sind und auch einsetzbar sind.“

…über das Testspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern und die Vorbereitung in dieser Woche:

„Ich habe es direkt nach dem Spiel auch gesagt. Es war ein sehr guter Test, in dem wir gefordert waren. Wir konnten ein paar Spielern wieder Spielzeit geben, aber anderen auch wieder Rhythmus zurückgeben. Wir wollten es gewinnen und das haben wir gemacht. Natürlich ist die Länderspielpause auch dazu da, dass man jetzt nicht voll durchtrainiert, sondern auch mal drei Tage frei macht. In dieser Woche lag dann klar der Fokus auf die Vorbereitung auf Dortmund, gerade in taktischer Hinsicht, aber auch was die Inhalte betrifft. Klar, dass man dann in den Tagen davor sich insbesondere auf das vorbereitet, was einen am Wochenende erwartet.“

…über den aktuellen Kader und den Saisonstart:

„Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich sehr pragmatisch bin. In dem Moment, wo klar war, das wird unser Kader, hieß es arbeiten. Auch an den Themen, die wir zuletzt nicht so gut gemacht haben. Wir haben jetzt zweimal verloren. Nimmt man diese zwei Bundesligaspiele, dann haben wir vier Halbzeiten gespielt. Davon haben wir eine ordentliche Halbzeit in Leipzig gehabt, wo wir auch in Führung hätten gehen können. Wir hatten unsere Chancen in der Offensive und haben dazu sehr konzentriert verteidigt. Und jetzt ist es unsere Aufgabe, irgendwann zu punkten und dies möglichst schnell. Und das müssen wir uns auch zutrauen. So wie wir jetzt in der Woche gearbeitet haben, wie auch die Spieler zurückkamen, die jetzt Anfang der Woche noch gefehlt haben, bin ich guter Dinge.“

…über den kommenden Gegner Borussia Dortmund:

„Natürlich ist es schon bemerkenswert, wenn man überlegt, wann Niko Kovac Trainer geworden ist. Ich glaube, dass die ersten Spiele auch nicht so erfolgreich waren und die Champions League ganz weit weg war. Letztendlich haben sie es dann geschafft, über einen langen Atem und über eine sehr gute Leistung am Ende der Saison, sich doch noch für die für die Champions League zu qualifizieren, wo Dortmund einfach auch hingehört. Die Mannschaft hat dann auch einen intensiven Fußball gespielt und hat das umgesetzt, was sie kann. Ich glaube, dies hat man jetzt auch in den ersten Spielen gesehen: Zum Beispiel diese Qualität in der Offensive, natürlich mit einem Serhou Guirassy im Sturm, welchen man acht Mal verteidigen kann, aber dann schiebt er halt gegen Union Berlin mal kurz den Innenverteidiger auf die Seite und macht den wichtigen Führungstreffer vor der Halbzeit. Auch im Positionsspiel, im variablen Positionsspiel, über Ballbesitz sich Chancen zu kreieren, die Bereitschaft, als Mannschaft zu verteidigen, viel zu investieren – all das macht den BVB aus. Dafür steht Niko Kovac. Trotzdem gab es in jedem Spiel Phasen, in denen der jeweilige Gegner die Chance hatte, die Spiele auch in die eigene Richtung zu drehen oder in Führung zu gehen. Das zeigt uns einfach, dass wir an uns glauben können, an uns glauben müssen. Wir müssen morgen gegen den BVB leidenschaftlich verteidigen! Aber wenn wir das tun, dann müssen wir auch zu Chancen kommen, weil der BVB hat den Anspruch gegen uns zu gewinnen. Der BVB wird offensiv stehen, die Dreierkette versucht immer auch nach vorne zu verteidigen, versucht immer auch teilweise mannorientiert zu spielen. Dann gibt es Räume, wenn man sich gut löst, wenn man gut in die Tiefe spielt. Darauf haben wir uns vorbereitet und das trauen wir uns auch zu. Irgendwann müssen wir anfangen zu punkten und morgen ist die erste Chance dazu, nach den ersten zwei Niederlagen, dann auch etwas mitzunehmen.“