Bei der Pressekonferenz vor dem Duell am Samstag (15:30 Uhr, Voith-Arena) mit dem deutschen Rekordmeister sprach unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über die beiden Verletzten Mathias Honsak und Budu Zivzivadze, den FC Bayern München und die Konkurrenz im Kampf um den Relegationsplatz. HIER gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge im Video!
Zum Personal:
„Leider ist es so, dass ‚Honsi‘ (Mathias Honsak) und Budu (Budu Zivzivadze) nicht die Fortschritte machen, dass sie übermorgen gegen Bayern dabei sein können. Sie fallen also weiterhin aus, da hoffen wir jetzt schon, dass es mal den richtigen Schub macht, sodass sie uns wieder zur Verfügung stehen, da wir sie einfach brauchen. Dazu kam noch Norman Theuerkauf, der krank war. Bei ihm müssen wir mal schauen, ob er diese Woche nochmal ins Training einsteigt.“
Über den FC Bayern München:
„Alles, was wir gestern beim Champions League-Spiel von Bayern gesehen haben, wussten wir auch schon davor. Es waren viele Dinge dabei, die sie immer wieder anwenden. Gerade was das Ballbesitzspiel und das in Position bringen der Offensivkräfte angeht. Sicherlich herausstreichen muss man bei Bayern München die Art und Weise, wie sie Standards schießen – gerade bei Eckbällen. Da sind sie sehr gut und lassen sich immer wieder etwas einfallen. Das haben wir aber auch gesehen, gerade das Thema blocken von Gegenspielern. Da müssen wir sehr robust verteidigen, aber auch in der Wahrnehmung schon sehr handlungsschnell und clever sein.“
Was dafürsprechen würde, dass Paul Wanner und Sirlord Conteh in der Startelf stehen:
„Die Leistung von Beiden spricht dafür. Das hat man in Frankfurt nach deren Einwechslung in den ersten 20 bis 25 Minuten gesehen. Da hatten wir unsere großen Chancen und daran hatten beide ihren Anteil. Trotzdem ist es aber so, dass es nicht einhergeht, dass beide am Samstag automatisch von Beginn an auflaufen werden. Es hat damit zu tun, wie wir ausgerichtet sind und mit welcher Grundordnung wir spielen. Außerdem ist es ja immer noch so, dass eine Einwechslung zum Spiel dazu gehört. Man sieht es bei Bayern München, ich glaube, dass sie die meisten Tore durch eingewechselte Spieler erzielt haben. Daran sieht man einfach, wie wichtig es ist, dass die Spieler, die von der Bank kommen der Mannschaft auch einen Qualitätsschub geben können.“
Über die beiden Verletzten Mathias Honsak und Budu Zivzivadze:
„Um ehrlich zu sein, bin ich davon ausgegangen, dass es für die beiden diese Woche schon reicht. Bei ‚Honsi‘ war es so, dass er im Spielersatz-Training nach dem Frankfurt-Spiel etwas an einer anderen Stelle gemerkt hat. Das ist ein bisschen diffus und es ist auch nicht seine erste Muskelverletzung. Ich verstehe es dann auch, dass er sagt, dass er zu 100 % sicher sein will und auch vom Kopf her 100 % geben möchte. Es ist auch so, dass er im Training nicht nichts macht, er macht schon Teile vom Mannschaftstraining mit, aber um nach fünf Wochen Verletzungspause eine Option zu sein, muss er mir ein ganz klares Signal geben: 100 % oder gar nicht! Bei Budu ist es ja eine Verletzung am Sprunggelenk mit einem Auf und Ab. Er muss rund laufen, er muss verletzungsfrei sein, er muss mit links und rechts abschließen können. Er macht mit dem Athletiktrainer schon sehr viel, aber noch nicht mit der Mannschaft. Das Mannschaftstraining ist aber essentiell, dass man Vertrauen in sich selbst hat und, dass die Mannschaft auch von einem profitiert. Davon auszugehen, dass die beiden uns in dieser Saison gar nicht mehr helfen können, daran möchte ich erstmal gar nicht dran denken und zweitens besteht nach meiner Einschätzung auch nicht die Gefahr dazu. Trotzdem hätte ich es mir gewünscht, dass es ein bisschen schneller geht.“
Über einen Blick auf die Konkurrenz und die anderen Plätze:
„Jeder weiß mit welcher Konstellation wir in die letzten fünf Spiele gehen. Diese Konstellation zeigt klar und deutlich, dass wenn wir besser sind und unsere Hausaufgaben machen, dann kann uns weder Kiel oder Bochum noch einholen. Wir müssen einfach punkten, da bringt es nichts, dass wir die Daumen drücken und nach den Konkurrenten auf den anderen Plätzen schauen. Es ist einfach wichtig, dass wir mit einer Konstellation in die letzten Spiele gehen, dass wir es aus der eigenen Kraft schaffen können. Da sollten wir als allererstes auf uns selbst schauen und uns mit unserer Leistungsbereitschaft und der tatsächlichen Leistung auseinandersetzen. Diesen Tipp gebe ich auch meinen Spielern!"