Bei den „Wölfen“ hat sich in diesem Sommer einiges verändert: Mit dem Niederländer Paul Simonis steht ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, der die Mannschaft nach einem kleinen Umbruch in diesem Sommer neu ausgerichtet hat.
Unter Vorgänger Ralph Hasenhüttl erlebten die Wolfsburger eine insgesamt wechselhafte Spielzeit. Zwischenzeitlich geriet der VfL sogar in die Nähe der Abstiegsränge. Dennoch hielten die Verantwortlich bis zwei Spieltage vor Saisonende am Trainer fest, ehe dieser schließlich doch noch freigestellt wurde. Nach 34 Spieltagen schlossen die Niedersachsen die vergangene Saison auf dem 11. Tabellenplatz mit 43 Punkten ab.
Mit dem neuen Cheftrainer Paul Simonis strebt der VfL Wolfsburg danach, wieder mehr Dominanz auf den Platz zu bringen. Im Fokus stehen dabei schnelles Umschalten sowie eine kontrollierte Spielweise mit hohem Ballbesitzanteil – eine Spielweise, die Simonis bereits bei seinem früheren Klub Go Ahead Eagles Deventer (holländische Eredivisie) erfolgreich etabliert hat. Das zeigte sich bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals, als sich der VfL Wolfsburg mit einem souveränen 9:0-Erfolg gegen den Oberligisten SV Hemelingen durchsetzte.
Transfers und Veränderungen beim VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg hat den Sommer genutzt, um den Kader für die neue Bundesliga-Saison neu auszurichten. Mit der festen Verpflichtung von Vinícius Souza (Sheffield United) und Denis Vavro (FC Kopenhagen) wurden vor allem Defensive und Mittelfeld stabilisiert. Zudem sorgen Mohamed Amoura (Verpflichtung nach bisheriger Leihe), Jesper Lindstrøm (SSC Neapel) und Aaron Zehnter (SC Paderborn) für zusätzliche Optionen in der Offensive. Ergänzt wird der Kader durch die Rückkehr mehrerer ausgeliehener Spieler sowie die Verpflichtung des jungen Torhüters Jakub Zielinski (Legia Warschau). Gleichzeitig verließen Tiago Tomás, Sebastiaan Bornauw, Lukas Nmecha und weitere Ergänzungsspieler den Verein.
Historische Erfolge des VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg kann aber auch auf erfolgreichere Zeiten zurückblicken: In der Saison 2008/09 feierten die Wölfe mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern ihre erste Deutsche Meisterschaft. Nur wenige Jahre später, Saison 2014/15, folgte mit dem Gewinn des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund (3:1) sowie des DFL-Supercups gegen Bayern München (5:4 i. E.) eine der erfolgreichsten Phasen der Vereinsgeschichte.