„Mit dem 0:2 war es fast unmöglich“

Profis
13.09.2025

Nach der Heimniederlage am 3. Spieltag der Bundesliga-Saison 2025/26 gegen Borussia Dortmund haben wir die Stimmen unseres Cheftrainers Frank Schmidt, Torhüters Diant Ramaj, Kapitäns Patrick Mainka und Verteidigers Jonas Föhrenbach für Euch gesammelt.

Frank Schmidt:

„Es war eine dumme erste Halbzeit für uns. Ich glaube, gerade am Anfang waren wir ein bisschen nervös. Ein Querpass von uns war dabei, als der BVB gleich die erste Chance in der ersten oder zweiten Minute hat. Dann kam die Verletzung von Leart, der mit einer wahrscheinlich schweren Knieverletzung nach fünf Minuten wieder raus musste. Ich finde aber, dass man gesehen hat, was wir vorgehabt haben, eine kompakte eigene Hälfte zu haben. Immer wieder ging es darum auch zu versuchen in die Balleroberung zu kommen und umzuschalten. Dies ist uns am Anfang aber noch nicht so gelungen. Dann kam noch die Rote Karte dazu, was natürlich auch nicht half. Das ist gegen Dortmund schon so schwer, aber dann knapp 80 Minuten in Unterzahl zu spielen. ist natürlich sehr, sehr schwer. Dann fiel das Tor nach einem Standard. Wir wussten natürlich, dass Serhou Guirassy auch bei Flanken der Zielspieler ist und sich immer wieder robust durchsetzt. Er stand dann genau zwischen beiden Innenverteidigern und da lässt er sich nicht zweimal bitten. Was mich ärgert, nachdem wir eine Chance nach einem Eckball hatten, die wir gestern noch so einstudiert haben, dass wir dann so kurz vor der Pause das zweite Gegentor bekommen. Mit dem 0:2 war es fast unmöglich. Wir müssen auch ehrlich sein in der zweiten Halbzeit, dass Dortmund schon noch drei, vier Hochkaräter hatte, welche aber Diant Ramaj gut parieren konnte. Ich fand ihn heute außergewöhnlich, er hat uns ein paar Mal vor einem Rückstand gerettet. Insgesamt bin ich trotzdem nicht unzufrieden mit der zweiten Halbzeit. Die Jungs haben gearbeitet, die sind marschiert, die sind gelaufen, die sind über die Krämpfe drüber und haben dann das Minimalziel, welches wir in der Kabine ausgegeben hatten, erreicht: Wenn uns nicht gelingt, ein Tor zu erzielen, dann dürfen wir auch nicht aus dem Stadion geschossen werden. Wir haben es dann mit Arbeit und Diant Ramaj geschafft. Niederlage ist Niederlage, aber ich nehme schon was Positives mit der Mannschaft aus der zweiten Halbzeit. Wir müssen es einfach auch schaffen, endlich mal wieder eine Leistung dann so auf den Platz zu bekommen, dass wir auch mal in Führung gehen, dass wir diesen Überraschungsmoment auf unserer Seite haben. Dass man selbst mit einer Führung im Rücken spielt - das muss der nächste Schritt sein.“

Diant Ramaj:

„Ja, klar, es war ein spezielles Spiel für mich. Vor allem, weil es dann auch gegen Dortmund war und dann noch im Heimspiel. Trotzdem habe ich es versucht anzugehen, wie jedes andere Spiel auch. Es ging für mich darum, Leistung zu bringen, der Mannschaft zu helfen, um einen Sieg einzufahren. Das ist uns heute nicht gelungen. Klar, auch bedingt durch die Rote Karte war es dann sehr schwer.“

Patrick Mainka:

„Wir müssen gegen jeden Gegner versuchen Punkte zu sammeln. So ist das Ergebnis jetzt erst mal ernüchternd. Die Aufgabe wird sein, das nicht zu sehr an sich ranzulassen. Wir haben eine schlechte Saison letztes Jahr gespielt. Wir haben uns gerade so über die Relegation gerettet und jetzt die ersten drei Spiele verloren. Da kann man immer mal nachdenken und sagen, reicht es für die Bundesliga? Aber ich habe den Glauben an diese Mannschaft, dass wir das schaffen können. Wir müssen zusammenhalten. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, vielleicht jedes Wochenende drüber gehen. Aber anders wird es nicht funktionieren. Wir haben nächste Woche zu Saisonbeginn schon ein sehr, sehr wichtiges Spiel, um einfach den Kopf freizubekommen und natürlich für die Tabelle, um da rauszukommen.“       

Jonas Föhrenbach:

„Wir waren hochmotiviert nach der Länderspielpause hier ein gutes Spiel zu machen und die ersten Punkte zu holen. Aber wenn die erste Halbzeit dann so läuft, wie sie gelaufen ist, mit einer Verletzung, die man sich natürlich nicht wünscht oder mit der roten Karte und dann spielt man gegen Borussia Dortmund mit einem Mann weniger. Dann direkt vor der Pause das 0:2 zu bekommen, ist natürlich dann sehr schwer für die zweite Halbzeit. Ich denke in der zweiten Halbzeit haben wir es dann trotzdem ordentlich gemacht. Wir wollten hier auf keinen Fall auseinanderfallen, als Team da sein füreinander und das ist uns dann glaub ich ganz gut gelungen. Daran müssen wir uns orientieren und so auch nach Hamburg fahren. Wir wussten, dass die ersten drei Spiele absolut schwer werden. Wir haben letztes Jahr deutlich mehr als drei Spiele am Stück verloren, daher kennen wir die Situation und es gibt noch genug Gegner, die auf Augenhöhe sind und wo wir Punkte holen können.“