Bei der Pressekonferenz vor unserem Freitagabend (20:30 Uhr) Flutlicht-Auswärtsspiel hat unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über den VfB Stuttgart als Gegner, den „Derby“-Begriff und die rund 6.000 mitreisenden FCH Fans gesprochen.
Zum Personal:
„Insgesamt hat sich nicht viel verändert. ‚Honsi‘ (Mathias Honsak) hat jetzt diese Woche schon mittrainiert. Da müssen wir schauen, ob wir ihn jetzt nach der längeren Pause gleich dazu nehmen. Bei Budu (Budu Zivzivadze) ist es so, dass er Fortschritte macht, aber auch diese Woche nicht zur Verfügung stehen wird.“
Über den VfB Stuttgart:
„Der VfB ist eine Mannschaft, die die Zügel gerne selbst in der Hand hat, gerne auch mit Ball spielt und sich Lösungen versucht zu erspielen. Sie sind variabel auf den Außenpositionen, vor allem die linke Seite mit Mittelstädt und Führich. Auf der anderen Seite dann mit Stergiou und Leweling oder Millot. Da kann man nie genau sagen, ob sie innen oder außen vorbei gehen oder, wer auf welcher Position spielt, da sind die einfach variabel. Trotzdem kommt aber auch immer mal wieder der lange Ball. Es ist eine Mannschaft, die offensiv viele Facetten hat. Zuletzt haben sie aber auch das ein oder andere Gegentor bekommen. Das soll uns natürlich Mut machen, weil da hat es bei uns zuletzt gehapert. Die Herausforderung wird werden, dass wir das starke Spiel aus dem Zentrum von Stiller – der einen großen Anteil als Taktgeber hat – unterbinden und das Herausstechen der VfB-Verteidiger ausnutzen und so durchkommen und die Aktion zu Ende spielen.“
Über den Begriff „Derby“:
„Ich finde, dass der Begriff ‚Derby‘ beim ersten oder zweiten Aufeinandertreffen vielleicht zu hochgegriffen ist, weil die Historie fehlt. Wir haben aber jetzt schon paar Mal in Stuttgart gespielt und die Stuttgarter bei uns. Auf Grund der Nähe ist es für mich einfach ein Derby. Mir ist aber auch bewusst, dass das traditionelle Derby ein anderes ist, das weiß ich auch! Vielleicht auch deswegen, weil es für uns um so viel geht, da habe ich jetzt gerade nicht viel nachgedacht, sondern den Begriff ‚Derby‘ einfach benutzt, da stehe ich aber auch dazu. Nachbarschaftsduell ist mir zu wenig!“
Zur Aufgabe des FCH gegen den VfB:
„Es ist der 31. Spieltag. Man bekommt bald das Ergebnis, das man am Ende der Saison verdient hat. Umso wichtiger ist es für uns zu punkten. Unsere Aufgabe ist es jetzt, mehr Gegenwehr und mehr Widerstandsfähigkeit an den Tag zu legen. Der VfB ist der Favorit, aber wir sind definitiv nicht chancenlos. Wir müssen selbst erstmal so eine Leistung bringen, dass wir, egal wie die Heimbilanz vom Gegner ist, konkurrenzfähig sind. Gegen den VfB muss es so sein, dass unser Zeugwart nach dem Spiel allen Grund hat, um die Waschmaschine anzuschmeißen.“
Über eine mögliche Nervosität des Teams vor dem Saisonendspurt:
„Also nervös habe ich gar niemanden gesehen. Mir geht es lieber darum, dass wir wissen, dass wir das Ergebnis jetzt noch beeinflussen können. Nervosität ist nicht angebracht, wir brauchen Entschlossenheit, Energie und Leidenschaft – jeder Spieler darf bei mir Fehler machen, auch wenn es in den letzten Spielen ist. Die Frage ist nur mit welcher Entschlossenheit, Energie und Leidenschaft machst du die Fehler. Ganz ehrlich: Das hat zuletzt nicht gepasst! Mein Anspruch an meine Mannschaft ist nicht nervös Fußball zu spielen, sondern entschlossen zu spielen.“
Über die FCH Fans:
„Morgen sind es 6.000 Fans in Stuttgart! An der Stelle muss man wirklich nochmal sagen, was am letzten Heimspiel von unseren Zuschauern geleistet wurde, das ist unfassbar - nach einer 0:4-Niederlage! Nach 20 Minuten hätten auch alle Fans theoretisch heim gehen können, weil jeder wusste, wie das Spiel ausgeht. Alle sind dageblieben und haben der Mannschaft danach Mut zugesprochen. Das ist was Besonderes und das ist wirklich herausragend. Man kann es auch so sagen: Unsere Fans sind in Vorleistung gegangen und jetzt sind wir zusammen mit der Mannschaft in der Pflicht, Taten folgen zu lassen.“