Nach dem souveränen 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Doppel-Torschützen Adrian Beck und Bundesliga-Startelfdebütanten im Tor Frank Feller gesprochen.
Frank Schmidt:
„Vielen Dank für die Glückwünsche. Es fällt immer leichter hier zu stehen, wenn man Spiele gewinnt. Da ist es auch egal in welcher Situation man steckt. Ich freue mich heute einfach, dass wir das Spiel so gespielt haben, wie wir es gespielt haben. Wir waren hochkonzentriert und gingen direkt mit der ersten Chance in Führung. Ich finde, dass das genial herausgespielt war, durch den Diagonalball von Siersleben. Der erste Querpass war noch nicht zielführend, wir haben aber nachgesetzt, legen zurück und machen das wichtige 1:0. Trimmel hatte dann noch die Chance auf den Ausgleich, als eine Flanke durchrutschte und ansonsten ist in der 1. Halbzeit nicht viel passiert. In den ersten zehn bis 15 Minuten im zweiten Durchgang hatte dann Union zwei Abschlüsse, da kann es schwierig werden, wenn der Ausgleich fällt. Ganz entscheidend waren dann zwei Situationen: Einmal das 2:0 und dann ein paar Minuten später, dass der 2:1-Anschlusstreffer nicht gezählt hat. Mit dem 3:0 war das Spiel dann glaube ich entschieden. Wir haben konzentriert gespielt, eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und standen defensiv stabil. Wahrscheinlich hat es nicht jeder erwartet, aber ich schon, weil wir seit Wochen sagen, dass wir genau in diese Situation kommen möchten. Da wäre es komisch gewesen, wenn wir heute Nervenflattern bekommen hätten. Ich glaube, dass die Mannschaft ein gutes Signal gegeben hat, dass sie will und die Substanz und Energie da ist. Jetzt müssen wir es durchziehen, weil wir nächstes Jahr wieder hier in der Bundesliga in diesen Stadien und mit diesen Stimmungen spielen wollen.“
Patrick Mainka:
„Es war heute auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel. Wir waren sehr konzentriert und sehr seriös. Bei uns ging es um alles und bei Union Berlin vielleicht nicht mehr. Am Ende haben wir uns in einen Flow gespielt, waren aber sehr giftig in den Zweikämpfen, haben wenig zugelassen und waren vorne auch noch effektiv. Insgesamt also ein sehr sehr gutes Auswärtsspiel. Wir haben jetzt die Relegation sicher und darüber sind wir erstmal froh. Wir haben heute den negativen Druck, was den direkten Abstieg angeht, abgelegt. Wir können jetzt schauen, wie es morgen bei St. Pauli ausgeht und dann eventuell nächste Woche nochmal ein bisschen Druck machen. Deswegen ist heute alles gut!“
Adrian Beck:
„In den letzten Wochen hatte ich das Pech wahrscheinlich ein bisschen auf meiner Seite, aber heute war es dann das Glück. Letztendlich fragt aber niemand, wie die Tore gefallen sind. Beim ersten Tor war es schwer für den Torwart, weil es gegen seine Laufrichtung war, und beim zweiten Tor fälscht der Verteidiger meinen Schuss noch ab. Nehme ich aber alles dankend an! Ich glaube, dass es heute über 90 Minuten unser bestes Auswärtsspiel war. Wir haben sehr dominant gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen.“
Frank Feller:
“Ich bin froh, dass ich heute ran durfte und das Vertrauen bekommen habe. Ich glaube, dass ich es ganz gut zurückzahlen konnte. Wir haben unser Ziel – den Relegationsplatz – erreicht. Was jetzt noch alles geht, schauen wir dann. Ich hatte unter der Woche eine riesige Vorfreude und im Training probiert alles zu geben und mich gut vorzubereiten. Ich hatte heute eine gute Form, denke ich und habe mich einfach gefreut, dass ich spielen durfte.“