Nach der 3:1-Niederlage im ersten Bundesligaspiel der Saison 2025/26 gegen den VfL Wolfsburg haben wir die Stimmen von unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und Torschütze Léo Scienza eingefangen.
Frank Schmidt:
„Der Start war bei uns überhaupt nicht gut. Wenn wir ehrlich zu uns selber sind, kann Wolfsburg schon in der 2. Minute 1:0 führen. Dann kam es noch zu der Situation, wo wir einen Rückpass auf Diant spielen, er Kopf und Kragen riskieren muss und Glück hat, dass der Ball nicht Richtung Tor geht, weil dann hätte er rot bekommen. Das hat dann nicht dazu geführt, dass wir Überzeugung und Stabilität in unser Spiel bekommen haben, wir hatten eine sehr hohe Fehlerquote. Wir sind dann auch berechtigt 1:0 hinten gelegen. Nur durch die Einzelleistung von Leo Scienza sind wir zurückgekommen. Mit viel Glück hätten wir dann in Führung gehen können, das ist uns aber nicht gelungen. Ich habe dann gehofft, dass wir uns in der 2. Halbzeit ganz anders präsentieren, aber es wurde eigentlich noch schlechter. Wir hatten keine richtige Torchance, lassen beim 2:1 die Flanke zu, gehen gar nicht in den Zweikampf und bekommen dann auch noch das 3:1. Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass wir heute im ersten Spiel zuhause für Aufbruchstimmung sorgen und dass wir hier ein Fußballfest mit unseren Fans feiern können, aber jetzt ist Ernüchterung da. Wir haben hochverdient verloren, wir haben uns nicht so gewehrt, wie wir uns als 1. FC Heidenheim wehren müssen. Dass ich heute nach dem ersten Spiel hier sitze und sage, wir müssen uns komplett drehen, das ist ein bisschen überraschend für mich selbst, aber das ist die Wahrheit.“
Patrick Mainka:
„Ich bin jetzt seit 2018 hier und hab so viel mit dem Verein erlebt, so viele unfassbare Momente. Ich spüre einfach die Wertschätzung vom Verein und von den Fans. Ich habe mir hier den Traum Bundesliga erfüllen dürfen und daher ist es relativ einfach gewesen zu sagen, dass ich diesen Weg weiter gehen möchte. Ich glaube trotz des Spiels heute weiter daran, dass der 1. FC Heidenheim Bundesliga spielen kann. Dieser Glaube ist so groß, dass ich einfach ein Teil davon bleiben möchte. Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen, vor allem auch, dass wir ein anderes Heimgesicht zeigen wollen und trotzdem sind wir heute wieder in alte Muster gefallen. Wir haben kaum Druck auf die Bälle bekommen, wir hatten ein großes Feld zu verteidigen, der Gegner konnte zu einfach die Räume besetzen. Wir hatten eine kurze Phase nach dem 1:1, in der wir gut im Spiel waren, aber zu Beginn waren beide Mannschaften sehr nervös und es gab Fehler auf beiden Seiten. Wir müssen wieder mehr an unsere Art und Weise glauben, jeder muss wieder daran glauben, dass wir mithalten können.“
Leo Scienza:
„Ich war in dem Moment sehr glücklich über mein Tor, aber wenn man dann das erste Spiel 3:1 verliert, dann ist es ganz egal, wer das Tor geschossen hat. Wir haben keine Punkte geholt, deswegen sind wir nicht zufrieden mit dem Tag. Wir habe nicht gut angefangen. Nach dem Tor sind wir ein bisschen besser ins Spiel gekommen und hätten vielleicht sogar das 2:1 machen können. In der 2. Halbzeit war es wieder schlechter und daher kann ich nicht zufrieden sein, es war einfach zu wenig. Wir müssen daran arbeiten und uns auf das nächste Spiel fokussieren.“