Nach der knappen 0:1-Auswärtsniederlage am 6. Spieltag der Bundesliga-Saison 2025/26 beim VfB Stuttgart haben wir die Stimmen von unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Mittelfeldspieler Niklas Dorsch und Verteidiger Omar Traoré für Euch eingefangen.
Frank Schmidt:
„Ich glaube, man hat gesehen, was wir heute hier vorgehabt haben. Kompaktes Pressing, kompakt in der eigenen Hälfte stehen und aus der Balleroberung diese berühmten Nadelstiche zu setzten. Bis auf den Einwurf ganz am Anfang, als wir ein bisschen schläfrig waren, haben wir außer zwei Distanzschüsse, wenig zugelassen. Wir selbst haben die zwei, drei Aktionen in der Offensive nach Balleroberung leider nicht gut ausgespielt. Vielleicht die größte oder die beste Situation für uns, als wir im Mittelkreis den Ball erobern und in Überzahl aufs Tor gehen. Niklas Dorsch hätte es besser ausspielen können und mal so einen Pflock reinhauen können. Dies ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem finde ich, dass die erste Halbzeit ein komplett ausgeglichenes Spiel war. Wenig Chancen auf beiden Seiten und so hätten wir gerne weitergemacht. Obwohl wir gefühlt ein bisschen tiefer gestanden sind und der VfB natürlich auf die Fans gespielt hat, war der Druck ein bisschen größer. Es sah für mich so aus, dass wir es durchhalten und durchziehen können. Leider fällt dann in der 65. Minute das Tor. Bilal El Khannouss macht es clever. Ich glaube, sein drittes Tor mit der Innenseite in das lange Eck. Aber er agiert da gut, sieht dass wir grätschen und er dann eben nicht abschließt, sondern sich den Ball noch mal vorlegt und dann mit Präzision ins lange Eck abschießt. Danach hat der VfB das Spiel kontrolliert. Hatten auch die Chance gehabt zum zweiten Tor. Man hat es auch an der Eckball-Statistik gesehen, dass der VfB da das bessere Team war. Am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben 0:1 verloren. Schade, weil ich glaube, es wäre schon dieser Punkt drin gewesen. Es hat heute nicht sollen sein.“
Niklas Dorsch:
„Wir wussten natürlich, dass es heute in Stuttgart eher darum geht, gegen den Ball gut zu arbeiten. Wir haben alles reingeworfen und das haben wir eigentlich gut gemacht. Das Gegentor ist sehr ärgerlich, weil wir genau solche Situation im Rest vom Spiel sehr gut verteidigt haben. Er macht solche Tore dann schon zum dritten oder vierten Mal in dieser Saison. Ist auch schwer zu verteidigen. Aber am Ende bricht uns das leider das Genick. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da.“
Omar Traoré:
„Am Ende des Tages eine verdiente Niederlage. Stuttgart hat sicherlich mehr vom Spiel. Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht. Aber mit der zweiten Halbzeit wurde der Druck dann immer mehr. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein, zwei gute Umschaltaktionen und auch gute Chancen. Aber im Endeffekt kann man schon sagen, dass es eine verdiente Niederlage war. Wir haben aber trotzdem Moral gezeigt. Wir haben uns nicht aufgegeben. Ich glaube, bis zum Ende war es spannend. Und daran müssen wir anknüpfen. Die positiven Punkte mitnehmen. Es war nicht einfach. Wir waren auch verletzungsbedingt ein bisschen geschwächt. Einige wichtige Spieler haben gefehlt und dementsprechend müssen wir die positiven Schlüsse ziehen.“