Nach der verdienten 0:4-Heimniederlage in der Voith-Arena gegen den FC Bayern München haben wir die Stimmen von unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Mittelfeldspieler Adrian Beck, Verteidiger Frans Krätzig und Torhüter Kevin Müller eingefangen. HIER gibt es die Stimmen im Video!
Frank Schmidt:
„Zunächst mal Glückwunsch an Bayern zum Sieg. Am Ende ist es eine hochverdiente Niederlage für uns. Aus meiner Sicht sind heute zwei Dinge zusammengekommen. Erstens, dass Bayern ihre Qualität heute auf den Platz bekommen hat und zweitens auch noch eine herausragende Einstellung von Beginn an hatte. Wenn diese Punkte zusammenkommen, dann ist es für uns ganz schwer dieses Wunder zu schaffen. Vincent Kompany hat das mit seinem Team heute richtig gut hinbekommen – großes Kompliment dafür – und wir haben es leider nicht geschafft die Zweikämpfe zu führen und die Räume schnell zu besetzen. Die ersten Minuten waren noch okay, aber dann kommt das frühe Gegentor und das 0:2. Ab dann sind wir eigentlich nur noch hinterhergelaufen und kassieren dann noch das dritte Gegentor, nachdem wir bei einem Freistoß nicht gut sortiert waren. Wenn die Bayern dann nicht nachlassen, dann müssen wir leiden und das haben wir heute erleben müssen. Die Gefahr in so einem Spiel ist es dann, dass das Ergebnis heute noch viel höher ausfällt. Leider haben wir dann unsere einzig richtig große Torchance im zweiten Durchgang nicht nutzen können. Dann wäre vielleicht nochmal ein bisschen was gegangen – möchte ich mal so sagen. Unabhängig davon glaube ich, dass wenn wir heute unsere wirklich beste Leistung gebracht hätten, waren die Bayern heute zu stark für uns. Das muss man dann auch mal akzeptieren! Wir müssen festhalten, dass wir die letzten drei Spiele gegen die Top-3 der Liga gespielt haben und alle drei Spiele verloren haben. Wichtig ist aber, dass uns das nicht runterzieht. Jede Niederlage tut weh, heute nochmal besonders. Jetzt kommen jedoch die Spiele, wo es für uns um alles geht, in den anderen Tabellenregionen. Da muss die Mannschaft jetzt dran glauben, den Kopf wieder schnell hochnehmen und das Ergebnis von heute schnell aus den Klamotten schütteln. In den entscheidenden Spielen müssen wir uns verbessert und vor allem ganz anders präsentieren!“
Adrian Beck:
„Die Qualität von den Bayern war heute enorm hoch. Mit so einer Einstellung und Qualität vom Gegner heute, ist es sehr schwer zu punkten. Da muss schon vieles zusammenkommen, damit man punktet. Gegen Bayer Leverkusen war so ein Tag, wo vieles zusammenkommen ist, nur das wir leider die Tore nicht gemacht haben. Heute müssen wir schon ehrlich sein und anerkennen, dass die Bayern klar besser waren und in der Höhe auch verdient gewonnen haben. Bei so einer Qualität ist es schwer hier zuhause gegen Bayern Punkte zu holen.“
Frans Krätzig:
„Ich glaube wir haben heute nicht das auf den Platz gebracht, was wir gegen Leverkusen geschafft haben. Ich will das auch nicht so vergleichen. Das sind zwei komplett unterschiedliche Spiele gewesen. Ich glaube, dass die Bayern heute sehr gut waren und wir waren nicht so gut. Das kann man so glasklar hinstellen und dann geht man auch zu Hause verdient mit 0:4 unter. Wenn der FC Bayern München ins Spielen kommt, dann wird es für jede Mannschaft schwierig und das fühlt sich dementsprechend an. Man läuft nur hinterher und hat keine Ruhe, keine Ballbesitzphasen, in denen man konsequent durchspielen kann. Dann kommt man nicht in seine Abläufe, man schafft es nicht den Ball zu halten und Ruhe in das Spiel zu bringen. Dann sieht es so aus, wie es heute aussah.“
Kevin Müller:
„Man hat die unfassbare Qualität der Münchener heute gesehen. Das konnte man auch ein Stückweit erwarten. Man muss jetzt auch ehrlich sein und eingestehen, dass dieser Sieg der Bayern nicht aus dem Nichts kommt. Das man mal ein Spiel gegen Bayern verliert, auch in der dieser Höhe, kann passieren. Ich kann keinem einen Vorwurf machen, denn jeder hat heute alles versucht. Aber die Qualität der Bayern konnten wir heute nicht stoppen. Nichtsdestotrotz hat sich tabellarisch nur wenig getan. Kiel hat einen Punkt geholt und Bochum hat verloren. Das Gute ist, dass es ein Spiel weniger geworden ist. Wir haben nach wie vor unser Schicksal in der eigenen Hand und da müssen wir jetzt schauen, dass wir am Freitagabend in Stuttgart, dieses Spiel schnell aus den Köpfen bekommen und wieder punkten. Die Qualität heute konnte wir nicht aufhalten und deswegen müssen wir das schnell abhacken.“