„Deswegen ist es heute schwierig, diese Niederlage zu akzeptieren.“

Profis
20.09.2025

Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV haben wir die Stimmen unseres Cheftrainers Frank Schmidt, von Torschütze Adam Kölle, Kapitän Patrick Mainka und Mittelfeldspieler Yannik Wagner für Euch zusammengestellt.

Frank Schmidt:

„Glückwunsch an Merlin Polzin und den HSV für den 2:1 Sieg heute. Für uns ist die Niederlage heute schwer zu akzeptieren. Ich glaube, dass wir in der in den ersten 20 bis 25 Minuten die einzigen guten Chancen gehabt haben, um in Führung zu gehen. Wir haben teilweise gegen den HSV, der tief gestanden ist, auch gute Chancen herausgespielt. In und um den Sechzehner waren wir beim Abschluss entschlossen genug. Da müssen wir eigentlich oder können wir in Führung gehen. Die erste Chance Mitte der ersten Halbzeit für den HSV gab es, als wir den Ball verlieren, dann Diant Ramaj aber gut hält. Dann kommt es zu dem Eckball. Wahrscheinlich war die größte Chance von Vuskovic in der ersten Halbzeit, als Patrick Mainka ausrutscht und er frei aus fünf Metern den Ball drüber schießt. Und dann folgte der erste Gegentreffer. Unglücklich für uns: Sirlord Conteh rutscht aus und dann gibt es den Freistoß. Dieser ist nicht besonders gut getreten, aber trotzdem setzt der HSV zwei Mal nach und die Hamburger machen dann das Tor. Im Gegenzug müssen wir den Ausgleich machen und haben nochmal eine Chance kurz vor der Halbzeit. Wir haben es da jedoch verpasst, den Ausgleich zu machen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir gleich wieder die Chancen. Arijon Ibrahimovic, der die große Chance aus der zweiten Reihe hat und Sissi, der den Nachschuss nicht auf das Tor bringen kann. Also an der Anzahl der Chancen, der Qualität der Chancen lag es halt nicht. Wir haben viel zu wenig daraus gemacht. Was mich maßlos ärgert, ist der zweite Gegentreffer. Wir sind nicht da gewesen, wir verlieren alle drei Duelle bis zum Tor. Dann steht es 2:0. Das macht es verdammt schwer, auch heute zurückzukommen. Und trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, sie hat sich heute nie aufgegeben und verdient den Anschlusstreffer gemacht. Wir hatten vor dem Anschluss noch eine gute Kopfballchance durch Stefan Schimmer. Aber zur Wahrheit gehört auch: Mit dem 2:0 ist ein anderes Spiel gewesen. Es war kein geordnetes Spiel mehr. Weil dann wird es ein offener Schlagabtausch, der natürlich dann dazu geführt hat, dass der HSV drei, vier richtig große Kontermöglichkeiten hatte. Sonst fand ich uns besser im Spiel mit den besseren Chancen. Deswegen ist es heute schwierig, diese Niederlage zu akzeptieren.“

Adam Kölle:

„Unser Ziel war es, das Spiel noch zu drehen. Wir kamen beide beim 2:0 rein. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Jetzt gerade fühlt es sich ziemlich beschissen an, auch wenn man das dann im Nachhinein erst realisiert. Null Punkte bringen uns nichts. Natürlich ist man froh, jetzt das erste Mal in der Bundesliga auf dem Platz gestanden zu haben. Aber die Gefühlslage ist gerade eher negativ gestimmt. Wir müssen es aufarbeiten und dann, glaube ich, kommen auch irgendwann die positiven Gefühle wieder. In dem Moment war es richtig super. Das gab noch mal ein bisschen Aufwand. Aber mit dem Schlusspfiff fühlt es sich komisch an. Wir wollten gewinnen. Und das haben wir heute nicht geschafft. Wir haben keinen Punkt geholt. Wir haben uns viel vorgenommen, hatten auch die Chancen, haben uns voll reingehauen, aber es sollte nicht sein.“

Patrick Mainka:

„Letzte Woche gegen den BVB war so ein Nachmittag zum Vergessen, da wir natürlich sehr viele negative Momente hatten. Heute hatten wir sehr, sehr viele positive Aspekte, muss man sagen. Aber wir haben es nicht geschafft, in wichtigen Momenten sowohl offensiv als auch defensiv dann entscheidend eingreifen zu können. Wir hatten mehrfach die Chance, in Führung zu gehen oder auch den Ausgleich zu machen, was das Spiel natürlich in andere Richtung drückt. Dann sind wir sehr schläfrig beim zweiten Gegentreffer. Wir haben lange Zeit gehabt, um bei dem Freistoß in die Ordnung zu kommen. Das haben wir nicht geschafft und dann machen wir es dem HSV viel zu einfach. Das bricht uns das Genick. Das sind Momente, die wir in jeder Woche jetzt hatten. Dass wir so viele Chancen in einem Spiel kriegen, werden wir in dieser Saison nicht mehr so häufig haben.“

Yannik Wagner:

„Heute wollte der Ball einfach nicht den Weg nicht ins Tor finden, sondern einfach nur am Tor vorbei beziehungsweise der Torwart hielt oder der Ball ging drüber. Wir müssen weitermachen, weiterarbeiten. Dann bin ich zuversichtlich, dass es nächste Woche besser wird.“