Unser Cheftrainer Frank Schmidt sprach bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum (Freitag, 20:30 Uhr) unter anderem über das Personal, den Begriff „Alles-oder-Nichts“-Spiel und die Entwicklung seiner Mannschaft. HIER gibt’s die Pressekonferenz im Video!
Zum Personal:
„‘Dorschi‘ (Niklas Dorsch) ist für dieses Spiel leider gelbgesperrt. Dazu kommt noch Luka Janes, der mit einer leichten Verletzung ausfallen wird. Der Rest ist aber an Bord!“
Über den VfL Bochum:
„Bochum passt in Sachen Personal und Taktik immer mal wieder etwas an. Das sind aber alles Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Ich schätze Dieter Hecking sehr, er ist der erfahrenste Trainer in der Bundesliga. Er kann aber auch nicht den Zauberstab rausholen und alles verändern. Deswegen wird es dabeibleiben, dass Bochum viel über Zweikämpfe und zweite Bälle spielen wird, wie schon im Hinspiel. Da haben sie uns körperlich abgestraft! Sie brauchen jedoch Raum, vor allem für ihre schnellen Spieler über außen wie Holtmann, Masouras, Wittek und Passlack. Sie fühlen sich wohl, wenn Raum und Tiefe da ist. Dementsprechend müssen wir aufpassen, dass wir ihnen nicht zu viel Raum geben, weil sie mit Hofmann auch einen Zielspieler haben. Beim zentralen Mittelfeld gehen wir davon aus, dass Sissoko zurückkommen wird und mit Krauß und Bero spielen wird. Da müssen wir dagegenhalten, da brauchen wir körperliche Präsenz und da muss ein Stopp-Schild hingestellt werden.“
Zu Begriff „Alles-oder-Nichts“-Spiel:
„Für uns geht es auch um Alles, jedoch noch nicht um Alles oder Nichts! Es weiß jeder, dass wenn Bochum bei uns verliert, sie abgestiegen sind. Das ist klar! Die Konstellation ist so wie sie ist. Wir wollen zu Hause das Spiel gewinnen, um den nächsten Schritt zu machen! In dieser Phase geht es im Fußball viel über den Kopf. Wenn es um den Kopf geht, dann geht es auch um Klarheit und Emotionen. Wenn es wiederum um Emotionen geht, dann geht es um Zweikämpfe, sich gegenseitig zu helfen und um Kommunikation. Das sind die Dinge, die in so einem Spiel und einer Phase wichtig sind. Da muss jeder wissen, was der andere tut und man muss sich gegenseitig unterstützen.“
Über seine eigene Mannschaft:
„Wir haben in den letzten Wochen eine Variabilität und auch Stabilität reinbekommen. Zum Beispiel ‚Buschi‘ (Marnon Busch), der viele verschiedene Positionen gespielt hat und variabel einsetzbar ist. Bei uns kann sich also auch die Grundordnung verändern und genau so gehen wir das Spiel an. Wir spielen zu Hause, wollen nicht so viel auf den Gegner reagieren, sondern selbst aktiv sein und versuchen unser Spiel zu spielen.“
Zur Entwicklung seiner Mannschaft:
„In der Vorrunde waren wir beseelt aus der vergangenen Saison, der Vorbereitung mit ausschließlich Siegen, der Qualifikation für die UEFA Conference League und den zwei Siegen zu Saisonbeginn. Dann sind wir in ein Fahrwasser reingekommen, wo es in den Köpfen noch gar nicht so angekommen ist. Der 2. März 2025 war für uns ein ganz wichtiges Datum, das war ein Tag nach dem Gladbach-Spiel. Spätestens da hat jeder verstanden, um was es geht. Es gab auch zwei Spiele, wie gegen Frankfurt und München, in denen wir es schwer hatten und nicht unsere Leistung bringen konnten. Insgesamt ist die Mannschaft aber nochmal ganz anders ausgerichtet. Das zeigt einfach, dass wir auch während der Saison nochmal Weichen stellen und Dinge verändern können, sodass es jedem klar ist, um was es geht. Der Klassenerhalts-Kampf und das Erreichen des Relegationsplatzes sind für uns Lust und keine Last!“
Zu Mathias Honsak und Budu Zivzivadze:
„Bei ‚Honsi‘ (Mathias Honsak) habe ich diese Woche genau hingeschaut. Er ist letzte Woche kurzfristig in den Kader zurückgekehrt und hat gleich eine Viertelstunde gespielt. Ich glaube, dass diese Spielzeit für alle Beteiligten genau richtig war. Er hat diese Woch aber ganz normal durchgezogen, das war für mich schon wichtig zu sehen. Vor allem, was gut war, dass er nach dem Stuttgart-Spiel am nächsten Tag im Spielersatz-Training voll mittrainiert hat. Das war für mich das Zeichen, dass es ihm gut geht! Dementsprechend hat er eine weitere intensive Trainingswoche im Kopf und in den Beinen. Das wird ihm mit Sicherheit guttun. Budu ist Mitte dieser Woche wieder eingestiegen, also ähnlich wie ‚Honsi‘ letzte Woche. Eins und Eins kann demnach jeder zusammenzählen. Wir haben jetzt noch zwei Einheiten und wenn da nichts mehr passiert, dann wird Budu auf jeden Fall dabei sein! Ich denke, dass sich darauf alle in Heidenheim freuen.“
Über den Ausfall von Niklas Dorsch:
„Insgesamt sind wir die letzten Jahre und auch diese Saison mit Ausfällen eigentlich relativ gut durchgekommen. Er hat diese Saison in der Vorrunde, nachdem er eine rote Karte bekommen hat, schonmal gefehlt. Letztendlich wird es darum gehen, dass wir nicht so viel wechseln werden. Wir möchten die Stabilität vom Personal her, die wir die letzten Wochen reingebracht haben, fortführen.“