1:0 – Dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt!

Matchday
25.04.2025

Dank einer leidenschaftlichen Mannschaftsleistung und eines späten Traumtores von Joker Mathias Honsak (89.), der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, besiegt der 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend den VfB Stuttgart. 6.000 laustarke, mitgereiste FCH Fans trugen ihren Teil von den Rängen dazu bei und feierten mit der Mannschaft nach dem Abpfiff einen ganz wichtigen Auswärtssieg!

Mit einer Änderung, im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern, schickte Frank Schmidt sein Team ins Rennen. Für Sirlord Conteh rückte Tim Siersleben wieder in die Startelf. Dabei versteckte sich der FCH von Beginn an keineswegs und trat sofort entschlossen in den Zweikämpfen und mit gutem Stellungsspiel auf. Die Gastgeber wiederum versuchten schnell den Ballbesitz an sich zu reißen, fanden aber zunächst kein wirkliches Durchkommen. Der Schuss von Demirovic war dabei ein erstes Stuttgarter Offensiv-Lebenszeichen, nachdem zuvor Adrian Beck abseitsverdächtig aus kurzer Distanz die Kugel neben das Tor gesetzt hatte.

Dieser ausgeglichenen Anfangsviertelstunde folgte eine Phase, in welcher der Druck des VfB von Minute zu Minute nun zunahm. Angelo Stiller blieb aus 23 Metern in der 26. Minute aber erfolglos, genauso wie Ermedin Demirovic nach rund einer halben Stunde. Im Eins-gegen-Eins mit Kevin Müller behielt der FCH Schlussmann die Oberhand, weil er sich im entscheidenden Moment geschickt groß machte, sodass Demirovic letztlich scheiterte. Deniz Undav hatte zuvor den Ball durchgesteckt. Der VfB hatte die besseren Chancen auf seiner Seite, beispielsweise als Undav (42.) per Schlenzer leichtfertig vergab. Die beste Möglichkeit auf Heidenheimer Seite wiederum hatte Frans Krätzig, als er nach einer Hereingabe von Adrian Beck den Ball ans Außennetz setzte.

Unverändert kamen beide Teams jeweils aus der Kabine. Doch Sebastian Hoeneß reagierte nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff und brachte mit Nick Woltemade neue Wucht von der Bank. Ein Fehlpass des Eingewechselten leitete jedoch einen FCH Konter ein, der in einer gefährlichen Ecke mündete. Dabei hatte der FCH großes Pech, nachdem ein Kopfball von Patrick Mainka von Chabot an die Latte abgefälscht wurde. Auf der Gegenseite war es ebenfalls eine Standardsituation, bei der die FCH Fans kurz zittern mussten. Den direkten Freistoß von Fabian Rieder aus 25 Metern lenkte Kevin Müller über die Latte.

In der Folge blieb es dabei: Die Rot-Blau-Weißen machte es den Stuttgartern im Defensivverbund schwer und schmissen sich in jeden sich bietenden Zweikampf. Der VfB verzweifelte dadurch fast im letzten Drittel, trotz deutlich mehr Ballbesitz. Die Schlussphase hatte es, in Sachen Torraumszenen, dann nochmal so richtig in sich. Zweimal stand dem VfB das Aluminium im Weg. Nick Woltemade (80.) traf nur die Latte, ehe Deniz Undav (85.) seinen Kopfball an den Außenpfosten setzte. Durchatmen war angesagt beim FCH, der noch ein Joker-Ass im Ärmel hatte. Der kurz zuvor eingewechselte Mathias Honsak (89.) fasste sich auf der Gegenseite ein Herz, schlenzte den Ball aus 16 Metern ins linke Eck und ließ Alexander Nübel im Gehäuse nicht den Hauch einer Chance. Dieses 1:0 ließ sich der FCH nun nicht mehr nehmen und verteidigte bis zum Schlusspfiff im Kollektiv alles weg, was der VfB Stuttgart noch in die Waagschale warf.

Damit verbucht der 1. FC Heidenheim 1846 drei wichtige Zähler auf seinem Punktekonto und verteidigt für diesen Spieltag auf jeden Fall Platz 16. Nächste Woche am Freitag kommt es dann zum Duell mit dem direkten Konkurrenten VfL Bochum. Anpfiff in der Voith-Arena wird erneut um 20:30 Uhr sein.

Statistiken

VfB Stuttgart: Nübel – Stergiou (53. Woltemade), Jeltsch, Chabot, Mittelstädt – Karazor, Stiller – Rieder (70. Leweling), Undav, Führich (79. Bruun Larsen) – Demirovic (79. Stenzel)

FCH: Müller – Busch (70. Conteh), Mainka, Gimber, Siersleben, Krätzig (90. +2 Keller) – Traoré, Schöppner, Dorsch (70. Kerber), Beck (90. +2 Föhrenbach) – Pieringer (79. Honsak)

Tore: 0:1 Honsak (89.)

Gelbe Karten: – / Krätzig (21.), Busch (45. +2), Dorsch (62.), Conteh (77.)

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 60.000 (MHP Arena)